Kooperationen.

Psychiatrische Universitätklinik – PUK

Der Inselhof verfügt über einen Liaison-Vertrag mit der psychiatrischen Universitätsklinik (PUK). Damit kann eine regelmässige ambulante psychiatrische Begleitung der Klientinnen der Mutter&Kind-Angebote in den Räumlichkeiten des Inselhof sowie die Weiterbildung und Supervision des Teams gewährleistet werden. Die Qualität, der Bedarf und auch die zunehmende Ausweitung der Zusammenarbeit wird regelmässig überprüft.

Des Weiteren erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit dem Angebot des Home Treatments, welche unsere Klientinnen bei Krisen und ausgeprägtem Bedarf an psychotherapeutischer Begleitung unterstützen. Auch die Zusammenarbeit mit weiteren psychiatrischen Kliniken sowie dem Kriseninterventionszentrum Zürich wurde ausgeweitet.

Stadtspital Triemli

Die Zusammenarbeit mit dem Stadtspital Triemli resultiert aus einem Stück gemeinsamer Geschichte. 1971 bezog der Verein Inselhof den Neubau der Maternité auf dem Triemli-Areal und führte eine Klinik für Geburtsmedizin – neben dem Kinderhaus und einer Wohngruppe für werdende Mütter in Notsituationen. Schon damals vereinbarte man u.a. eine Zusammenarbeit mit der Neonatologie des Stadtspitals Triemli. Als im Jahr 2005 die Frauenklinik ans Stadtspital Triemli übergeben wurde, bekräftigten die Stadt Zürich und der Verein Inselhof ihr gutes Einvernehmen und eine Zusammenarbeit überall dort, wo dies sinnvoll sei.

Auch heute verbindet der Inselhof eine enge Kooperation mit dem Triemli-Spital. So wird die medizinische Versorgung der Klientinnen und Kinder (24 h/365 Tage) sichergestellt. Die Beratung durch die Kinderärzt*innen und auch die gesamte gynäkologische Begleitung sind für unsere Zielgruppe essenziell. Die Zusammenarbeit deckt aber auch Fragen der Sicherheit, Verpflegung und des Facility Managements ab.

Marie Meierhofer Institut für das Kind – MMI

Das Marie Meierhofer Institut für das Kind ist ein Kompetenzzentrum für frühe Kindheit und die Umsetzung von Kinderrechten: www.mmi.ch. Mit dem MMI verbindet uns eine langjährige Zusammenarbeit und Partnerschaft. Der Inselhof profitiert regelmässig von der Kompetenz und den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen des MMI. Das MMI erhält im Gegenzug Einblick in die Praxis bzw. die damit verbundenen Herausforderungen der praktischen Arbeit mit kleinen Kindern und Müttern.

Aktuell wird ein gemeinsames Therapie-Projekt umgesetzt. Dabei ergänzt eine Psychotherapeutin des MMI unsere bisherige Kinderpsychotherapeutin, damit alle Kinder des Kinderhauses und der Tagesstruktur Plus therapeutische Unterstützung erhalten.

In den letzten Jahren wurden folgende gemeinsame Projekte ins Leben gerufen:

  • ein „Spiel-, Werk- und Begegnungsraum für Kinder und Eltern“ mit einem reichhaltigen Programm für Kinder und Eltern aus unterschiedlichen sozialen Schichten, kulturellen und sprachlichen Hintergründen
  • ein Leitfaden für Kindesschutz-Gefährdung, welcher uns dabei unterstützt, eine sorgfältige Abklärung des Kindswohls zu machen
  • ein Angebot namens „Sinnesspiele“, welche die Mutter-Kind-Interaktion unterstützen

SAO Association für Frauen auf der Flucht

Der Verein Inselhof Triemli engagiert sich auch im Ausland: Er unterstützt das Projekt SAO Association.

SAO geht auf eine private Initiative von Schweizer Frauen zurück. In Griechenland erhalten Frauen auf der Flucht – oft mit ihren Babys und Kleinkindern – unbürokratische Direkthilfe in den beiden Zentren „Bashira“ auf Lesbos und „Amina“ in Athen.

In Lesbos unterstützt SAO Frauen und Kinder, die unter katastrophalen Verhältnissen im Ausschaffungslager Moria leben. SAO konzentriert sich auf Grundversorgung, Hygiene, medizinische und rechtliche Hilfe und einen Raum, in dem Frauen mit ihren Kleinkindern für einen Moment zur Ruhe kommen können. In Athen betreut SAO Frauen, die dauerhaft oder noch für längere Zeit in Griechenland bleiben, bei ihren weiteren Schritten in die Zukunft.

Das Engagement von SAO erinnert an die Pionierphase des Vereins Inselhof, in der unerschrockene Frauen alle Hebel in Bewegung setzten, damit ledige Mütter, die damals von der Gesellschaft geächtet wurden, Schutz fanden. Wir unterstützen dieses wichtige Angebot deshalb ideell und finanziell – und leisten damit einen Beitrag zum Wohl von vulnerablen Frauen in höchst prekären Verhältnissen. Gleichzeitig kommen die Erfahrungen und das Wissen von SAO über die Arbeit mit Flüchtlingsfrauen und ihren Kindern auch dem Inselhof zugute.

Für ihr Engagement für Frauen auf der Flucht ehrt das Schweizerische Rote Kreuz die «SAO Association» mit dem Rotkreuzpreis 2023. Wir freuen uns sehr mit SAO, wird ihr tolles Engagement so gewürdigt.

Weitere Kooperationen:

  • Verein postnatale Depressionen
  • Frauenhäuser Schweiz
  • Enge Zusammenarbeit mit anderen Mutter-Kind-Institutionen (u.a. über Verein stationäre Familienhilfe (VSFH))
  • Enge Zusammenarbeit mit Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe (u.a. via Fachgruppe stationärer Frühbereich (FgstatFB))
  • Enge Zusammenarbeit mit sozial- und sonderpädagogischen Institutionen in Zürich (u.a. via DASSOZ (Dachverband sozial- und sonderpädagogischer Organisationen im Kanton Zürich))
  • Asylorganisation Zürich (AOZ)